Jenseits des Kanals: Medieninstrumentalisierung und Dimensionsverschiebung in 'Lost Highway'

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: David Lynch verbildlicht mit 'Lost Highway' die düstere Vision eines Mannes, der nicht zu Ende geboren wurde , eines Mannes in den Mittvierzigern, dessen Ehe aus fehlgeleiteter Kommunikation, Eifersucht und der völligen Abwesenheit von Vertrauen besteht, dessen eigene Empfindungs- und Wahrnehmungswelt durch unterschiedliche mediale und phantastische Bezüge im Laufe der Geschichte gestört und verwandelt wird. Das Ehepaar Madison erhält in regelmäßigen Abständen skurrile Videokassetten auf denen ihr Haus erst von Außen und dann von Innen zu sehen ist. Auf dem letzten Band sieht man Fred neben der zerstückelten Leiche seiner Frau und in diesem Moment transformiert sich die Handlung auf eigenartige Weise. Fred wird für den Mord angeklagt und zum Tode verurteilt. Aus der Isolation seiner Zelle heraus findet eine Metamorphose mit dem wesentlich jüngerem Pete Dayton statt um den sich nun die weitere Handlung innerhalb einer Art Paralleluniversum dreht. Dick Laurent ist ein Kunde von Pete, der in einer Werkstatt für Autos arbeitet und eines Tages lernt Pete durch Laurent, den er Mr. Eddy nennt, die schöne Alice kennen und lieben. Die beiden führen eine geheime Beziehung, von deren Existenz Mr. Eddy schließlich erfährt und die beiden dadurch zwingt, einen Fluchtplan zu erstellen. Die gesamte Handlung wird überschattet von dem skurrilen Mystery Man, der über jeden Schritt Freds bzw. Petes genau Bescheid zu wissen scheint. Der Film ist in 3 Ebenen unterteilt. Zum einen gibt es den Komplex um Fred Madison und dessen zerrüttete Ehe, den Zwischenteil mit Pete und Alice und, nach der Rückverwandlung, das Ende des Films, an dem Fred wieder in die Rolle von Pete schlüpft und schließlich, gejagt von der Polizei, auf einem Wüstenhighway seine letzte Flucht antritt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, anhand besagter Besonderheiten die Eigendynamik des Films hinsichtlich der medialen und kontextbezogenen Zeichensprache innerhalb, sowie außerhalb der jeweiligen Erzählebenen zu untersuchen. Weiterhin soll die mediale Bedeutung der einzelnen Übertragungsmotive auf sich selbst und auf die damit konfrontierten Protagonisten herausgehoben und analysiert werden.

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