Jenseits traditioneller Wissenschaft.

Wie muss Wissenschaft sich verändern, wenn sie Prinzipien wie Vorsorge und Nachhaltigkeit ernst nehmen und substanzielle Beiträge zu deren Umsetzung liefern möchte? Was kann Wissenschaft zu einer vorsorgenden Gesellschaft beitragen und welche Rolle kann sie in der fundamentalen Transformation einer nachhaltigen Entwicklung einnehmen? In diesem Band zeigen Autorinnen und Autoren aus einem breiten Spektrum verschiedener Wissenschaften vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen, wie sich das Selbstverständnis von Wissenschaft, die Bedingungen wissenschaftlichen Arbeitens und die wissenschaftliche Praxis verändern müssen, damit Wissenschaft wünschenswerte Veränderungsprozesse in der Gesellschaft unterstützen kann.

Heike Egner ist Humangeografin und hat den Lehrstuhl für Geografie und Regionalforschung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt inne. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Beziehungen zwischen Gesellschaft, Mensch und Umwelt; Risiko und Raum sowie Selbstorganisationsprozesse in sozialen und natürlichen Systemen. Martin Schmid ist Umwelthistoriker und Assistenzprofessor am Institut für Soziale Ökologie der Alpen-Adria-Universität. Seit 2010 leitet er dort auch den Arbeitsbereich Studium Integrale am Institut für Wissenschaftskommunikation und Hochschulforschung in Wien. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen die Umweltgeschichte vorindustrieller Agrargesellschaften, historische Nachhaltigkeitsforschung und die Umweltgeschichte von Flüssen.