Jerusalem und Rom: Mitte, Nabel ¿ Zentrum, Haupt
Autor: | Wolf, Beat |
---|---|
EAN: | 9783039111619 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 418 |
Produktart: | Gebunden |
Veröffentlichungsdatum: | 13.01.2010 |
Untertitel: | Die Metaphern «Umbilicus mundi» und «Caput mundi» in den Weltbildern der Antike und des Abendlands bis in die Zeit der Ebstorfer Weltkarte |
Schlagworte: | Altertum Antike Antike (griechisch-römisch) / Rom (Staat, Reich) Archäologie - Archäologe Christentum Erinnerung / Religion, Kirche Europa / Geschichte, Kulturgeschichte Geschichte / Sozialgeschichte Glaube - Gläubigkeit Griechenland Hebräisch Israel / Sprache Ivrit Judentum / Sprache / Hebräisch Latein Literaturwissenschaft Mittelalter Regionalentwicklung Rom (Staat, Reich) Römer Römisches Reich Sozialgeschichte Theologie Tradition Weltreligionen / Christentum Überlieferung |
100,00 €*
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Diese Monographie untersucht die Geschichte der Metaphern Nabel der Welt und Haupt der Welt, die in den Weltbildern des europäischen Kulturraums seit der Antike bis in die Gegenwart Verwendung finden. Ausgangspunkt der Untersuchung sind die Ebstorfer Weltkarte aus dem 13. Jahrhundert, die nach der christlichen Variante des «Mikro-Makrokosmos-Schemas» konzipiert ist, und die vermutlich dazu gehörende, dem welfischen Kaiser Otto IV. gewidmete Lehrschrift Liber de Mirabilibus Mundi (Otia Imperialia) des Gervasius von Tilbury. Weit zurückgreifend, entfaltet die Studie mittels literarischer und ikonographischer Belegstellen aus der Alten Welt der Babylonier und Ägypter, aus der jüdisch-heidnischen Welt der Griechen und Hebräer, aus der Welt der Römer sowie aus der Geschichte des frühen Christentums die literarische Wirkungsgeschichte um die beiden Metaphern, und sie erhellt die Verwandtschaft unter den Weltbildern der alten Mittelmeerkulturen. Die zahlreichen, an die antiken Textstellen anschließenden Perikopen aus den Werken christlicher Schriftsteller, welche die «Caput»-Metapher personalisierten, führen dann auf den Ausgangs- und Zielpunkt der Untersuchung: auf das Weltbild der Ebstorfer Weltkarte.