Jesus in schlechter Gesellschaft

In den 70er-Jahren löste Adolf Holls Buch über den wahren Menschen Jesus einen Kirchenskandal aus: Holl wurde als Ketzer gebrandmarkt und seines Priesteramtes enthoben. Sein Bild von Jesus als sanftem Revolutionär und Außenseiter, der Grenzen überschritt und Dogmen in Frage stellte, als Kritiker der Kirche und Freund der Ausgestoßenen, galt als inakzeptabel. Heute ist Holls Klassiker aktueller denn je: Er spricht all jenen aus der Seele, die sich mit den verkrusteten Strukturen des Vatikans, mit strengen Hierarchien und Erstarrung nicht mehr abfinden wollen, die zu Ungehorsam und Erneuerung der Kirche aufrufen. Mit einem vom Autor aktualisierten Vorwort und einem Nachwort von Josef Haslinger.

Adolf Holl, geboren 1930 in Wien, wo er heute als freier Schriftsteller und Publizist lebt. Von 1953 bis 1973 Kaplan und Lehrer. 1973 kirchliches Lehrverbot. 1976 als Priester suspendiert. Erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Axel-Corti-Preis (2006).

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