Jesus lebt und tritt als ein Vorbild für Benachteiligte und Bedrückte ein. Eine Unterrichtsstunde in der 2. Klasse

Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Unterrichtsentwurf zum Thema: 'Jesus lebt und tritt als ein Vorbild für Benachteiligte und Bedrückte ein' in einer zweiten Klasse einer Grundschule in Nordrhein-Westfalen. Die SuS nehmen - kennzeichnend für die Altersstufe der zweiten Klasse - Gott nicht mehr intuitiv-projektiv, sondern als ein menschliches Wesen wahr: In Anlehnung an das Stufenmodell der Glaubensentwicklung von James W. Fowler befinden sie sich damit auf der Stufe des Mythisch, wortgetreuen Glaubens und verstehen die Geschichten über Jesus wörtlich, was charakteristisch ist für den sogenannten 'Buchstabenglauben' . Im Hinblick auf das ethische Verständnis der SuS lässt sich feststellen, dass sie sich noch primär an den vorgefertigten Regeln Anderer orientieren. Lawrence Kohlberg arbeitete in seinem Modell der moralischen Entwicklung heraus, dass SuS im Grundschulalter noch kein eigenes Urteilsvermögen entwickelt haben, sondern sich vielmehr entweder nach den Vorstellungen der Menschen richten, die sich in ihrem unmittelbaren Umfeld befinden, oder aber sich an Gesetzen und Ordnungen orientieren. Somit machen die SuS die Bewertung von gutem oder schlechtem Verhalten davon abhängig, ob das Verhalten mit dem übereinstimmt, was sie aus ihrem Umfeld und den darin vorgegebenen Regeln und Gesetzen gewohnt sind.