Jesus und die Kanaanäerin. Eine exegetische Untersuchung von Mt 15,21-28

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Universität Rostock (Theologische Fakultät Rostock), Veranstaltung: Proseminar: Einführung in die exegetischen Methoden, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.' So sagt es Jesus selbst in der Bergpredigt (Mt 5,7). Wie anders ist doch der Jesus, der zunächst in der Perikope der kanaanäischen Frau begegnet! Er ignoriert die Frau, ihr Kind will er nicht heilen. Ein steiniger Weg liegt hinter der Frau, als Jesus sich endlich ihrer Tochter erbarmt. Bei Mt 15,21-28 handelt es sich also um eine in mehrerer Hinsicht außergewöhnliche Erzählung. Zum einen mag der hartherzige, die Heilung eines Kindes ausschlagende Jesus irritieren, zum anderen die Frau, die in den Vordergrund tritt und Jesus durch Diskussion überzeugt, verwundern. Eine nähere Untersuchung erscheint angebracht. Dies soll im Rahmen dieser Hausarbeit unter Betrachtung verschiedener Aspekte geschehen. Dabei werden textkritische, inhaltliche, semantische, literarische und kontextuelle Elemente und Bezüge herausgestellt und analysiert. Anhand der so gewonnenen Grundlage soll dann eine Interpretation der Perikope gewagt werden.