Jesus und die Steuerfrage

Seit dem Aufstand des Judas Galilaeus im Jahr 6 n. Chr. manifestierte sich der jüdisch-römische Konflikt maßgeblich in der Ablehnung der römischen Steuerforderungen. In diesem Zusammenhang vermittelt die Studie zu Jesu Antwort auf die Steuerfrage historisch fundierte Impulse für eine politische Lektüre neutestamentlicher Texte. Niclas Förster kontextualisiert die synoptische Zinsgroschenperikope im historischen und politischen Umfeld ihrer Zeit. In der Auslegung wird dabei mit bisher unberücksichtigtem Quellenmaterial exegetisches Neuland betreten. Herangezogen werden archäologische Zeugnisse wie Münz- und Papyrusfunde, bisher wenig erforschte Qumrantexte sowie eine neue patristische Quelle (mit wissenschaftlicher Erstedition), die unter anderem den Münzboykott jüdischer Aufständischer beleuchtet. Des Weiteren wird die Rezeptionsgeschichte des Zinsgroschenwortes von der möglichen Adaption in Röm 13,6-7 bis hin zum Thomasevangelium und P. Egerton 2 untersucht.

Geboren 1967; Studium der Ev. Theologie und Philosophie in Göttingen und Tübingen; 1997 Promotion; Nachwuchsgruppenleiter im Emmy Noether-Programm der DFG; 2009 Habilitation; derzeit Privatdozent in Münster.

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