Johann Sebastian Bach. Die Kantaten und Passionen

In seinen ersten Leipziger Amtsjahren komponierte Johann Sebastian Bach fast wöchentlich eine neue Kantate: Auf diese Weise bildete er einen Werkfundus, auf den er in den Folgejahren zurückgreifen konnte. Denn allsonntäglich musste der Komponist im Gottesdienst eine Kantate aufführen - eine Anforderung, die Bach nur hat erfüllen können, indem er den einmal entstandenen Werkfundus nutzte, um aus Bewährtem und Vorhandenem etwas stets Neues zu erschaffen. Auch Bachs Passionsmusiken nach Johannes und Matthäus stehen unter dem Einfluss der Traditionen, die seine Kirchenkantaten prägen. Um diese Kompositionsweise Bachs zu beleuchten, geht Friedhelm Krummacher nicht chronologisch vor, sondern wählt einen alternativen Ansatz: Er beleuchtet die Querverbindungen zwischen Bachs Werken und geht z. B. Besetzungen und Satzarten nach. Beide Bände sind eine konkurrenzlose Zusammenfassung von Krummachers lebenslangen Studien- und Forschungsergebnissen zu Bachs Kirchenmusik. Sie gewähren tiefe Einblicke in die Kompositionsweise Bachs in klarer und verständlicher Sprache.

Friedhelm Krummacher ist emeritierter Professor an der Universität Kiel. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Kirchen- und Orgelmusik des 16. bis 18. Jahrhunderts, Musiktheorie und Musikästhetik, die Geschichte des Streichquartetts und die Komponisten Bach, Mendelssohn Bartholdy, Brahms, Mahler und Reger.

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