John Rawls Theorie der Gerechtigkeit und seine Kritik am Utilitarismus
Autor: | Gökce, Duygu |
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EAN: | 9783389036600 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Philosophie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 11.06.2024 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,3, Evangelische Hochschule Ludwigsburg (ehem. Evangelische Fachhochschule Reutlingen-Ludwigsburg; Standort Ludwigsburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Ich möchte im Rahmen meiner Hausarbeit eine Gerechtigkeitsvorstellung darlegen, die die bekannte Theorie des Gesellschaftsvertrages von Locke, Rousseau und Kant verallgemeinert und auf eine höhere Abstraktionsebene hebt: Die Theorie der Gerechtigkeit von John Rawls (1971). Um diese Theorie genau erklären zu können, werde ich auch den Utilitarismus darlegen, da Rawls seine Theorie der Gerechtigkeit als Gegentheorie entwickelt hat. Daher werde ich zuerst den Grundgedanken des klassischen Utilitarismus mit seinen inhaltlichen Teilprinzipien erläutern. Darauf folgt eine Darstellung von Rawls¿ Theorie der Gerechtigkeit. Ziel meiner Arbeit ist es, die beiden Positionen vergleichend darzustellen. Schließlich lässt sich beantworten, welche Kritikpunkte Rawls am Utilitarismus vorzubringen hat. Im Fazit werden wichtige Aspekte noch einmal zusammengefasst. Gerechtigkeit und Fairness macht sich schon in unserem Alltag oder Berufsleben deutlich. Die Zusammenarbeit in einer Gruppe würde beispielsweise ohne Gerechtigkeit nicht funktionieren. Außerdem muss die Bezahlung verschiedener Mitarbeiter*innen gerecht und nachvollziehbar sein, damit alle Arbeiter*innen zufrieden sind. Das bedeutet, dass sich Gerechtigkeit auch im gesellschaftlichen Konflikt bemerkbar macht, wenn beispielsweise Altenpfleger*innen weniger verdienen als Ingenieur*innen. Auch politische Parteien bauen auf das menschliche Gerechtigkeitsbedürfnis, wenn sie in Wahlprogrammen Ungerechtigkeit beklagen und mehr Gerechtigkeit versprechen (Maes und Schmitt). Der Sozialforscher Hans-Werner-Bierhoff (1948*) ist der Meinung, dass Menschen von Geburt an das Bedürfnis haben, Gerechtigkeit herzustellen. Was wir in den laufenden Jahren als gerecht oder ungerecht wahrnehmen, hängt hingegen von gesellschaftlichen Werten ab. Sobald das Grundbedürfnis nach Ausgeglichenheit verletzt ist, sind Menschen verärgert. Oft passiert dies in der Schule, wenn einige Schüler*innen schlechter bewertet werden als andere, die keine bessere Leistung erbracht haben (Niejahr, 2007). In diesen Bedeutungen bezieht sich der Begriff der Gerechtigkeit zumeist auf das soziale Handeln von Akteuren in einer konkreten Gemeinschaft. Die Vorstellungen und Bewertungen gerechten Handelns sind dabei an Raum und Zeit gebunden: In anderen Gesellschaften gilt ein anderes objektives Verständnis von Gerechtigkeit, in anderen Zeiten galt oder wird ein anderes subjektives Verständnis gelten.