Juden im Kaiserreich. Eine didaktische Ausarbeitung

Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Didaktik Geschichte), Veranstaltung: Praxis-, handlungs- und problemorientierter Unterricht am Beispiel der Würzburger Stolpersteine, Sprache: Deutsch, Abstract: So alt wie die Geschichte der Religionen, sind auch die Überlieferungen von religionsbedingten Verfolgungen, Ausgrenzungen und Verboten. Jedes Zeitalter brachte neue religiöse Strömungen und Gegenströmungen mit sich. Eine der in der Geschichte bis heute prägnantesten religionsbedingten Rassendiskriminierungen ist wohl jene zwischen dem christlichen und dem jüdischen Glauben. Seit Anbeginn ist die Entstehung des Christentums von antisemitischen Strömungen gekennzeichnet. Dieses angespannte Religionsverhältnis, wurde zu einem integrativen Gesellschaftsproblem welches sich ab dem 19. Jahrhundert in Form des 'modernen' Antisemitismus intensivierte. Das Thema der nachfolgenden Arbeit ist deshalb das Leben der Juden im Kaiserreich und die Entwicklung von der durch die Verfassung des Jahres 1871 angestrebten Gleichberechtigung der jüdischen Bevölkerungsschicht bis hin zum Aufkommen erster antisemitischer Strömungen. Im Nachfolgenden soll ein Abriss über die gesellschaftliche Stellung der Juden im Kaiserreich gegeben werden. Zusätzlich soll die Veränderung des Judenbildes innerhalb der deutschen Gesellschaft in eben dieser Zeit, mit Hinblick auf eine Betrachtung des Antisemitismus im dritten Reich, dargelegt werden. Um diese zu ermöglichen, wird zunächst der historische Kontext der sich stetig verändernden gesellschaftlichen Stellung der jüdischen Bevölkerung betrachtet. Der Schwerpunkt soll hierbei auf dem jüdischen Leben im Kaiserreich liegen. In diesem Zusammenhang werden dann die Gründe für die auftretende oppositionelle Stellung gegen die Juden erforscht. Dies wird anhand ausgewählter Quellen erfolgen, welche die Themenschwerpunkte unterstützen. Den Abschluss bildet ein methodisch-didaktischer Teil. Hier erfolgt die Verortung des Themenkomplexes innerhalb des Lehrplans. Ebenso werden die Lernziele, sowie die Lerninhalte des Themenschwerpunktes dargestellt und durch eine, die Lernergebnisse zusammenfassende Skizze, abgerundet.

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