Juden in Brandenburg-Preußen im 17. und 18. Jahrhundert. Zwischen Verfolgung und Toleranz

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Universität Stuttgart (Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Der Aufstieg Preußens zur europäischen Großmacht, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Ausarbeitung wird Aufschluss darüber geben, warum viele Juden Anfang des 17.Jahrhunderts nach Brandenburg-Preußen siedelten, wie die preußische Toleranz im Gegensatz zu anderen Staaten aussah und warum es gerade für Brandenburg-Preußen wichtig war jüdische Bevölkerung ins Land zu holen. Des Weiteren wird geklärt, warum auch in diesem Staat Ausrufe von Diskriminierung und Verfolgung laut wurden und welche unterschiedliche Meinungen der Hof und das einfache Volk gegenüber der jüdischen Bevölkerung besaßen. Am Schluss soll noch ein kurzer Einblick ins 19. Jahrhundert folgen, aus dem hervorgehen soll, wie sich die Situation der Juden, aufgrund von Reformen zu Anfang dieser Zeit anfing zu verbessern, nicht nur im Bezug auf Preußen. Werke, die sich intensiv mit der Geschichte der Juden im 17. und 18. Jahrhundert befasst haben, sind zum Beispiel die verschiedenen Bände von Selma Stern oder die Ausgabe des Bildarchivs Preußischen Kulturbesitzes. Auch andere Autoren wie Peter Freimark oder Erika Herzfeld beschäftigten sich mit dem jüdischen Volk zu dieser Zeit. Der aktuelle Forschungsstand gewährt kaum neue Einblicke, als die, die Selma Stern oder die anderen Autoren in ihren Abhandlungen schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts darlegten. Die Wissenschaftler sind sich beim Thema der Juden von Brandenburg- Preußen im Allgemeinen recht einig, so findet man oft ähnliche Formulierungen oder sogar Zitate des anderen Autoren. Diese Ausarbeitung stützt sich somit auf die verschiedenen Werke, musste aber, aufgrund der Vielzahl an historischen Faktoren, auf die Geschichte der Juden in Brandenburg- Preußen des 17.- und 18. Jahrhunderts beschränkt werden.