Jüdische Identität und Judentum in Aleksandar Tismas 'Kapo'

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: Gut, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Germanistik), Veranstaltung: PS Poetik und Gedächtnis: Literarische Darstellungen von Faschismus und Holocaust, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Jude sein, das hieß für mich von diesem Anfang an, ein Toter auf Urlaub sein, ein zu Ermordender, der nur durch Zufall noch nicht dort war, wohin er rechtens gehörte, und dabei ist es in vielen Varianten, in manchen Intensitätsgraden bis heute geblieben.¿ (AMÉRY, Jean: Jenseits von Schuld und Sühne: Bewältigungsversuche eines Überwältigten. Stuttgart 1977, S. 141) Aleksandar Ti¿ma stellt in seinem Buch ¿Kapö einen Protagonisten dar, der mit ähnlichen Empfindungen durch das Leben geht. Hin- und hergerissen zwischen jüdischer Identität und der Angst davor, als Jude entlarvt zu werden, lebt Vilko Lamian ein einsames Leben. Wie der Protagonist aus ¿Kapö mit seiner jüdischen Herkunft umgeht und wie andere jüdische Charaktere von Ti¿ma dargestellt werden, wird in der folgenden Arbeit beschrieben. Zu Beginn soll jedoch eine theoretische Grundlage geschaffen werden, indem die wichtigsten Begriffe zum Thema definiert und beschrieben werden. Es wird versucht, auf folgende Fragen eine Antwort zu geben: Was ist das Judentum und wer ist ein Jude? Welche Charakteristika weist der jüdische Geist bzw. die jüdische Identität auf? Was ist jüdischer Selbsthass?

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