Jugend-Identität-Kirche

Vor dem Hintergrund des religions- und sozialwissenschaftlichen Befundes, dass trotz der gesamtgesellschaftlichen Veränderungen die Bedeutung der christlichen Kirchen in der säkularisierten Moderne ein wichtiger Bestandteil moderner Gesellschaften bleibt, wird in diesem Band aus einer erziehungswissenschaftlichen Perspektive der Untersuchungsfokus auf Jugendliche gerichtet, die sich innerhalb der katholischen bzw. evangelischen Kirche verorten und in einer kirchlichen Ortsgemeinde signifikant aktiv sind. Hierbei steht die Frage im Mittelpunkt, wie kirchlich orientierte Jugendliche ihr Verhältnis zur Institution Kirche in biographischen Selbstaussagen deuten. In dieser Studie werden dementsprechend die Motive und Relevanzen rekonstruiert, die kirchlich orientierte Jugendliche in ihren biographischen Selbstdarstellungen als Begründung dafür nennen, dass sie in ihrer Adoleszenz auch in der pluralen und individualisierten Gesellschaft, in der Religion vollends zur Privatsache erklärt und ganz in die freie Entscheidung des Einzelnen gestellt wird, Kirche als einen zentralen Handlungs- und Orientierungsrahmen ihres Lebens wählen. Die Betrachtung dieser Faktoren führt zu dem entscheidenden Begriff der ,kirchlichen Identität im Jugendalter¿. Deren empirische Erfassung und Analyse bildet die zentrale Aufgabe der Arbeit.

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