Jugend als Privileg und Diskriminierung

Bislang fehlt in der deutschen Jugendforschung eine umfassende Auseinandersetzung des Phänomens Jugend aus machttheoretischer Sicht. Ausgehend von verschiedenen Ansätzen der Jugendforschung setzt sich Thomas Schroedter mit den so entstandenen Defiziten dieser Forschung auseinander. Diese Analyse ergänzt er um den Aspekt von Jugend als einer sozialen Formation auf der Achse zwischen Privileg und Diskriminierung. Daraus resultiert eine stimmigere Analyse, als sie andere Jugendtheorien zu leisten vermögen. Darüber hinaus wird in dieser Publikation die Feststellung, dass Jugendlichkeit eine historisch sehr unterschiedlich geformte Erscheinung ist, mit der Frage konfrontiert inwieweit transhistorische Elemente ausgemacht werden können.

Dr. Thomas Schroedter, Jahrgang 1955, arbeitete nach dem Studium der Sozialpädagogik und der Erziehungswissenschaft in der außerschulischen Jugendarbeit. Seit 2005 ist er mit dem Schwerpunkt Jugendsoziologie an der Universität Paderborn als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und weiterhin ehrenamtlich in der Jugendbildung aktiv.