Jugendarbeitslosigkeit in der Weimarer Republik

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: So wie Heinz Flügel müssen sich viele Bürger in der neuen Republik gefühlt haben. Nach dem lange währenden Kaiserreich und seinen alten Standesdünkel brach nach dem ersten Weltkrieg eine vollkommen neue Gesellschaftsform über sie herein, die vielen wohl unordentlich und sittenlos erschienen sein mag. Das verzögerte Eintreten der Industrialisierung, der verlorene Weltkrieg, der sich durch besondere Grausamkeit ausgezeichnet hatte und die Probleme einer modernen Massengesellschaft, wie die hohe Erwerbslosigkeit, stürzten die neue Regierung gleich nach Aufnahme ihrer Tätigkeit wieder in eine tiefe Krise. Das besonders Tragische daran war, das es in nie da gewesener Form nun auch die Jugend besonders betraf. Nachdem in der Kaiserzeit ein großes Wirtschaftswachstum zu verzeichnen gewesen war, wurde propagiert, dass dem jungen Volk die Zukunft gehörte. Nach dem Weltkrieg war genau dieses junge Volk das Hauptleidtragende der Armut und Arbeitslosigkeit. Im ersten Kapitel soll die Seminararbeit einen kurzen Überblick geben, wie sich die Gesellschaft und auch die Wirtschaft in den Jahren der Weimarer Regierung verändert hat. Hierbei werden besonders die Überblickwerke von Wirsching, Sturm und Dedercke zu raten gezogen. Im letzten Abschnitt soll ganz besonders auf die Krise der Jugend in der Weimarer Republik eingegangen werden, da sich hier besonders zeigt, wie viele Kräfte auf die jungen Menschen einwirkten und sie in ihrem Lebensweg beeinflussten. Zu diesem Thema liefern die Monographie von Peukert und Fiedler die nötigen Informationen. Im zweiten Kapitel soll dann auf die Ausbildungsmöglichkeiten eingegangen und die Frage geklärt werden, welche Jugendlichen besonders von der Arbeitslosigkeit betroffenen waren. Sämtliche Zahlen hierzu sind aus dem Buch von Peukert entnommen. Das letzte Kapitel soll das Fürsorgewesen der Weimarer Republik erklären und auch hier die zweifelhafte Sonderstellung der Jugendlichen deutlich machen. Außerdem soll gezeigt werden, welche Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit ergriffen wurden und wie hoch ihr Wirkungsgrad war. Die Grafiken, entnommen aus den Werken von Peukert, Führer, sowie dem statistischen Bundesamt sollen bestimmte Sachlagen und Zusammenhänge von Zahlen verdeutlichen.

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