Jugendkriminalität

Diese Masterarbeit befasst sich mit den Ursachen der Jugendkriminalität. Durch die interdisziplinäre Ausrichtung (Kriminologie, Psychologie, Soziologie) können Familie, Schule und Medienkonsum als kriminogene Faktoren gefasst und in einer sozialwissenschaftlichen Analyse soziologisch über die Theorien von Elias und Bourdieu in einer Art Brennglaseffekt zentriert werden. Hierbei zeigt sich die Qualität der innerfamilialen Beziehungen als wesentlicher Indikator abweichenden Verhaltens. Störungen dieses sensiblen Geflechts können bereits in der frühkindlichen Phase zu auffälligem Verhalten führen, welches sich über die Jugend und Jungerwachsenenjahre verstetigt. Die Familie wirkt zudem aufgrund des festgestellten längeren Aufenthalts im Elternhaus (sog. Nesthockerphänomen) intensiv in den Lebenskreis junger Menschen hinein. Im Weiteren können erstaunliche Forschungsergebnisse hinsichtlich kriminogener Wirkungen für den Bereich der Schulkultur sowie für die Mediennutzung präsentiert werden. Die polizeilichen Handlungsmöglichkeiten in der Präventionsarbeit werden durch das Legalitätsprinzip stark eingeschränkt.

Timo Klein, Polizeihauptkommissar, M.A. Kriminologie und Polizeiwissenschaft Jahrgang 1978 Verwaltungsausbildung in der öffentlichen Verwaltung des Bundes, Grundwehrdienst im Fallschirmjägerbataillon 261, Eintritt in den Polizeidienst des Landes Rheinland-Pfalz im Jahr 2000, Studium zum Diplomverwaltungswirt (FH), verschiedene Verwendungen im Polizeieinzeldienst, kriminologische Tätigkeit + Lehrtätigkeit an der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz ab 2018, Masterstudium an der Ruhr-Universität-Bochum

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