Jugendkultur in George Lucas' 'American Graffiti' und Peter Freeses Kernelemente in 'The American Dream: Dream or Nightmare?'

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Anglistik und Amerikanistik), Veranstaltung: Einführung in die Kulturwissenschaft der USA: 1, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Aspekt, unter dem man sich George Lucas´ Filmerfolg American Graffiti nähern kann, ist die Frage, inwiefern für die Jugendkultur der frühen 60er Jahre die Idee des 'American Dream' realisierbar erscheint, den auch Peter Freese in seiner Untersuchung 'The American Dream and the American Nightmare: A Survey' hinterfragt. So spiegelt Lucas in seinem semi-autobiografischen Film über vier Jugendliche an einem Spätsommerabend in Kalifornien des Jahres 1962 deren Träume, Hoffnungen und Albträume im Einklang mit Freeses 'constitutive elements of the American Dream' wider. Die Automobilkultur spiegelt die Materialisierung des jugendlichen Streben nach persönlicher Freiheit, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen jedoch nur als scheinbare Freiheit oder gar Freiheitsersatz. Da Erfolg nicht nur von individuellen Fähigkeiten, sondern auch den finanziellen Voraussetzungen der Jugendlichen abhängt, bleibt Erfolg als zentrales Kernelement nur eine Zielvorstellung. Darüber hinaus spielen scheinbar dezentrale Elemente wie die Bereitschaft nach ständigen Neuanfängen und beruflicher Mobilität eine wichtige Rolle. Letztlich zeigt American Graffiti die amerikanische Gesellschaft aus Sicht von Jugendlichen unmittelbar vor dem Vietnamkrieg und verdeutlicht den Spalt, der sich zwischen den Wünschen und Hoffnungen eines neuen Amerikas und der 'gnadenlos ehrlichen' Realität offenbart, welche nicht überwunden werden kann.

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