Jugendkulturen und ihr Einfluss auf die Identitätsentwicklung im Jugendalter

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung [...] Das Jugendalter ist genau das Alter, in dem Kinder anfangen erwachsen zu werden. Diese Entwicklung ist geprägt von wichtigen Aufgaben, die es zu bewältigen gilt. Dabei unterliegen die Jugendlichen einer Spannung zwischen eigenen Bedürfnissen und den gesellschaftlichen Erwartungen. Ganz zu schweigen von den körperlichen Veränderungen, die der eine oder die andere mit Verwunderung bei sich feststellt. In dieser Phase des Heranwachsens, des Erwachsenwerdens organisieren sich immer mehr Jugendliche in eigenständigen Subkulturen, die sich von der allgemein anerkannten Kultur unterscheidet. Sei es in Form einer Peer-group mit latent subkulturellem Charakter oder im Rahmen radikaler Subkulturen. Was sie dort zu finden hoffen und welche Rolle diese Jugendkulturen bei der Identitätskonstruktion und der Erfüllung der Entwicklungsaufgaben des Jugendalters spielen, soll in dieser Arbeit beleuchtet werden. Dazu werden in einem theoretischen Teil die Identitätskonzepte von Erikson und Marcia betrachtet. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf Marcias Modell der Identitätsdiffusion gelegt werden, denn es stellt sich die Frage, ob und wenn ja welchen Einfluss Jugendkulturen auf eine Identitätsdiffusion haben. Im zweiten Teil soll untersucht werden, welchen Einfluss Jugendkulturen auf die Entwicklungsaufgaben des Jugendalters haben. Als Grundlage dafür werden zu Beginn des zweiten Teils die Hauptcharakteristika von Peer-groups und Jugendkulturen dargestellt, um in einem kurzen Exkurs zu sehen, wie sich Jugendkulturen in den letzten Jahren gewandelt haben. Denn es ist zu vermuten, dass ein möglicher Wandel der Jugendkulturen Einfluss auf die Identitätsentwicklung des Individuums hat. Daran anschließend soll in einem Ausblick dargestellt werden, wie stark oder schwach die Mitgliedschaft in Jugendkulturen die weitere Biographie des Einzelnen prägt.

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