Jugendschutz im Internet.

Der Autor befasst sich mit der hochaktuellen Thematik des Jugendschutzes im Internet. Die technischen Möglichkeiten dieses Mediums fordern den Staat heraus. Der Verfasser stellt die Rahmenbedingungen für eine effiziente Regulierung des Internet auf diesem Feld dar und zeigt neue Lösungsansätze auf. Zunächst werden Berührungspunkte der Kinder und Jugendlichen mit dem Internet und die daraus resultierenden Gefahren für deren Persönlichkeitsentwicklung beleuchtet. Um rechtliche Steuerungsstrategien entwickeln zu können, stellt Tim Faber Funktionsweise und Akteure des Internet im Überblick dar. Die staatsorganisatorischen und grundrechtlichen Möglichkeiten und Grenzen für eine staatliche Steuerung werden - von der Kompetenzproblematik bis zur Schutzpflicht - eingehend untersucht. Dabei stellt der Verfasser dem klassischen imperativen Jugendmedienschutz die neuen Gestaltungsmöglichkeiten der gesteuerten Selbstregulierung zur Seite. Der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag und das Jugendschutzgesetz sind eingearbeitet und gewürdigt. Zur Effektivierung des Jugendschutzes bietet der Verfasser vielfältige Vorschläge, die sich auf das Konzept der gesteuerten Selbstregulierung stützen wie z. B. ein marktbestimmtes Ratingsystem mit staatlicher Koordinierungsstelle. Schließlich wird der Vorschlag eines bundeseinheitlichen Jugendmedienschutzes präsentiert.