Jungen als Bildungsverlierer?!

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach aktuellen Diskussionen in der Politik und den Medien, ausgelöst durch die erschreckenden Ergebnisse von PISA im Jahr 2000, gilt das männliche Geschlecht in der Bildung als benachteiligt. Jungen werden zu 'Katastrophenjungen' degradiert und die Presse produziert täglich Schlagzeilen wie 'Jungen sind die neuen Sorgenkinder des Bildungssystems' oder 'Die Krise der kleinen Männer', 'Mädchen auf der Überholspur', 'Männliche Bildungsverlierer', 'Die Alpha- Mädchen' sowie 'Schlaue Mädchen, Dumme Jungen'.In der vorliegenden Seminararbeit 'Jungen als Bildungsverlierer?!' soll nun aufgrund der aktuellen Relevanz die Problematik der Benachteiligung von Jungen im gegenwärtigen Bildungssystem dargelegt werden. Hierfür halten wir es für sinnvoll, zunächst über einen kurzen historischen Rückblick aufzuzeigen, wie es generell zu einer Benachteiligung der Jungen im Bildungssystem kommen konnte. Dieser Rückblick leitet zum Status Quo, der aktuellen Situation, über. Hier wird ausführlich beschrieben, wie das aktuelle Bild von Jungen in Bildungsinstitutionen ist und in wieweit Jungen in der Schule benachteiligt sind. Die Ergebnisse des Status Quo werden anschließend durch die Befunde der Studien IGLU und PISA überprüft. Des Weiteren werden verschiedene Ansätze zur Vorbeugung und Vermeidung der Benachteiligung von Jungen diskutiert. Den Abschluss bildet ein kurzes und prägnantes Fazit, dass alle Ergebnisse komprimiert zusammenfasst.