Jungen und Mädchen im Grundschulsport. Zu den Zielen der reflexiven Koedukation
Autor: | Kläs, Sabrina |
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EAN: | 9783638766623 |
Auflage: | 004 |
Sachgruppe: | Pädagogik Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 27.10.2007 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Sportdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland begann in den 60er Jahren eine Reform des Bildungswesens, da man erkannte, dass ein Bildungsnotstand herrschte. Die technische Entwicklung forderte nicht nur eine Anhebung des Bildungsniveaus, sondern auch qualifizierte Ausbildungen für Frauen und die Integration der Frauen in den Arbeitsprozess. Die Koedukation wurde nach einer fast einhundertjährigen Debatte, in der die Entfaltungsmöglichkeiten der Kinder oft hinter den Interessen der Erwachsenen stand, in den 60er Jahren bindend und fächerübergreifend in den westlichen Bundesländern eingeführt (Voss, 2002, S. 61). Lange galt diese Maßnahme nur als strukturelle Veränderung zur Gleichstellung der Mädchen im Bildungssystem und nicht als pädagogisches Konzept, das das Schulwesen qualitativ verbessern sollte. Auch in den 70er und 80er Jahren wurde durch einen noch immer unreflektierten koedukativen Unterricht die Förderung einer allseitigen Entwicklung von Mädchen und Jungen verhindert und die Geschlechterrollen wurden verstärkt (Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, 2001, S. 5). Durch die feministische Frauen- und Geschlechterforschung, die die Benachteiligung der Mädchen durch koedukativen Unterricht ohne pädagogisches Konzept betonte, wurde die Auseinandersetzung mit der Koedukation vor ca. 20 Jahren wieder aufgenommen (Wolters, 2002, S. 31). Seit vielen Jahren wird der koedukative Unterricht intensiv diskutiert, kritisch überprüft und qualitativ weiterentwickelt. Die reflexive Koedukation ist seit 1995 unverzichtbar, um das gleichberechtigte Miteinander von Mädchen und Jungen im Sportunterricht und die Entwicklung beider Geschlechter in ihren Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten zu fördern. (Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, 2001, S. 5)