Sonja Margolina hat einen frechen Roman geschrieben, der deutsche Nuklearforscher, gescheiterte Entwicklungshelfer, russische Geheimdienstler und andere Weltverbesserer in witzigen Dialogen hart auf einander treffen lässt und altgediente Denkgewohnheiten tüchtig durchrüttelt. Sie führt uns dabei beinahe um die ganze Welt, vom krisengeschüttelten Kaukasus in die unwirtliche Antarktis, von der quirligen deutschen Hauptstadt in die brave schwäbische Provinz. Auch die wahre Liebe kommt nicht zu kurz. Und immer, wenn es besonders grotesk zuzugehen scheint, sind Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und Ereignissen keineswegs zufällig, aber voll aus dem unglaublichen Leben gegriffen.

Sonja Margolina wurde 1951 in Moskau geboren, promovierte in Biologie und lebt seit 1986 als freie Publizistin in Berlin. Im Oktober 1991 erhielt sie in Klagenfurt den Preis des Landes Kärntner für internationale Publizistik. Sie ist Autorin mehrerer Bücher, unter anderem Das Ende der Lügen. Russland und die Juden im 20. Jahrhundert (1991); Die gemütliche Apokalypse: Unbotmäßiges zu Klimahysterie und Einwanderungsdebatte in Deutschland(1995); Wodka: Trinken und Macht in Russland (2004, 2013 als