KI in der paläografischen Schriftanalyse

Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: KI, GPT und Co in den Geistes- und Geschichtswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Künstliche Intelligenz als Spezialist für paläografische Schriftanalyse - ist das möglich? In der heutigen Zeit kommt die KI immer öfter zum Einsatz. Ihre Fähigkeiten werden nicht nur für das Verfassen von E-Mails, das Erledigen von Hausaufgaben oder das Schreiben universitärer Arbeiten genutzt, auch innerhalb von Unternehmen, der Medizin und in verschiedenen Bereichen der Forschung findet sie mehr und mehr Anwendung. Doch wie leistungsfähig ist KI in der Forschung wirklich und lässt sie sich auch im Bereich der paläografischen Schriftanalyse einsetzten? Dieser Frage soll innerhalb dieser Arbeit am Beispiel eines ausgewählten Fragmentes auf den Grund gegangen werden. Im Mittelpunkt der Arbeit steht das Fragment K15:017 aus der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf, welches der Schriftheimat Northumbria zugehörig und auf das 9. Jahrhundert datiert ist. Geschrieben in insularer Minuskel, dient das Fragment dazu, die Fähigkeiten künstlicher Intelligenz in der Paläografie zu testen. Ziel ist es, zu analysieren, wie präzise eine KI Schriftart, Entstehungszeit und -ort des Fragments bestimmen kann. Hierfür wird eine detaillierte, mehrstufige Analyse mittels des KI-Tools ChatGPT Version 4.0 durchgeführt. Die Hausarbeit konzentriert sich auf den Vergleich des Fragments mit Handschriften gleicher Schriftart, Herkunft und Datierung aus dem 9. Jahrhundert, um eine präzise Bewertung zu ermöglichen. Durch die Festlegung auf dieses Fragment, wird ein qualitativ gutes Digitalisat untersucht, sodass keine Aussage über die Leistung der KI bei unleserlichen Handschriften getroffen werden kann.

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