Kabarett unter Hammer und Sichel - Kann politisches Kabarett unter einer Diktatur existieren?

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politisches Kabarett in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kabaretts in der DDR wurden vom Staat geschaffen, um nach dem Arbeiteraufstand 1953 für gute Laune zu sorgen. Dieser Beitrag befasst sich mit der Frage, ob ostdeutsches Kabarett als vom Staat initiiert, organisiert und kontrolliert überhaupt existieren konnte. Im Untersuchungsmittelpunkt stehen die drei bekanntesten ostdeutschen Kabaretts: die Berliner "Distel", die Leipziger "Pfeffermühle" und die Dresdner "Herkuleskeule". Anhand exemplarischer Beispiele wird der Umgang des jeweiligen Kabaretts mit der Zensur dokumentiert und es zeigt sich, dass sich die Kabarettisten in der DDR nicht von der Zensur einschüchtern ließen. Der Zensor saß zwar im Kopf, aber gerade das hat sie dazu veranslasst, überaus brisante Texte zu schreiben und diese in ihrer Form harmlos zu verpacken.

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