Käthe Dräger (1900–1979). Ein Leben als Psychoanalytikerin, Pädagogin und Kommunistin
Autor: | Ilka Winkelmann |
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EAN: | 0009410055204 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 01.07.2007 |
Untertitel: | Jahrbuch der Psychoanalyse 55 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Dräger Käthe |
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In dem Beitrag werden die drei Wirkbereiche im Leben Käthe Drägers – Pädagogik, Psychoanalyse und Politik – dargestellt. Früh geriet sie unter den Einfluß sozialistischer Ideen, die sie als Lehrerin an einer Lebensgemeinschaftsschule umzusetzen versuchte. Grundsätze und Ziele der KPD(O) und Drägers politisches Engagement werden erläutert. Zu Beginn der 30er Jahre entdeckte sie die Psychoanalyse und begann ihre Ausbildung am Berliner Psychoanalytischen Institut einschließlich einer Lehranalyse bei Ada Müller-Braunschweig. Die Konflikte, die sich aus der gleichzeitigen illegalen politischen Tätigkeit gegen das nationalsozialistische System ergaben, werden dargestellt. Anhand von Informationen des KPD(O)-Genossen Theodor Bergmann stellt sich ihre Widerstandsarbeit plastisch dar. Nach dem Ende des Krieges ist ihr persönlicher Einsatz in der SBZ und ihr Streben nach einem politischen Neuanfang hinsichtlich ihrer kommunistischen Ideale bemerkenswert. Letztlich geriet sie in Konflikt mit dem stalinistischen System und entschied sich deshalb, im Westteil Berlins in einer Erziehungsberatungsstelle zu arbeiten. 1950 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern der DPV, wobei ihr Schwerpunkt in der Ausbildung und Organisation mit dem Ziel der Wiederbelebung der Freudschen Psychoanalyse lag.