Kaiser Ludwig der Fromme und der Krieg seiner Söhne - Die Bruderfehde von 840-843 um die Einheit des Karlsreiches
Autor: | Walzel, Frank |
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EAN: | 9783638806848 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 03.12.2007 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,1, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar, Mittlere Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Kaiser Ludwig der Fromme, Sprache: Deutsch, Abstract: Karl der Große bereitete durch seine Expansionspolitik im ausgehenden achten und anbrechenden neunten Jahrhundert den Weg dorthin und stellte seinem Sohn Ludwig dem Frommen ein fränkisches Großreich ¿schlüsselfertig¿ samt Kaiserwürde zur Verfügung. Es sollte sich als kein leichtes Erbe erweisen, dennoch trachtete Ludwig danach die Gewalt über das Reich zu bündeln, indem er seinen ältesten Sohn Lothar zum Mitkaiser krönte. Schon bald aber schienen sich erste Vorboten der Krise anzukündigen, als politische Interessengruppen im Reich das traditionelle fränkische Teilungsrecht beschnitten glaubten und den Kaiser zu fatalen Kompromissen drängten, die wiederum Neulinge in der Herrschaftsordnung begünstigten und damit Neid und Argwohn bei den übrigen Söhnen Ludwigs aufkommen ließen. Der hier beleuchtete Bruderkrieg fußt entscheidend auf den Entwicklungen unter Ludwig dem Frommen, wenn man ihn nicht sogar als logische Folge bezeichnen muss. Wechselnde Allianzen und die Demütigung der einheitsstiftenden Kaiserwürde zogen sich auch durch die Kriegsjahre wie ein roter Faden und waren zwangsläufig Wegbereiter für die neue Herrschaftsordnung im Teilungsvertrag von Verdun 843. Den Stein, den die sechste Generation der Karolinger ins Rollen brachte, konnte von ihnen nicht mehr zum Erliegen gebracht werden und sein Lauf trieb die Auflösung des Karlsreichs in den kommenden Generationen immer weiter voran.Die Hauptwerke, die dieser Arbeit zugrunde liegen, sind die alten aber immer noch aktuellen Werke von Dümmler und Schwartz mit ihren hilfreichen Quellenverweisen und das Standardwerk von Schieffer, das einen guten Überblick über die gesamte Ereignisgeschichte bot. Eine befriedigende Quellenbearbeitung für den Bruderkrieg wäre ohne die Aufzeichnungen Nithards, dem Historiographen Karls des Kahlen, nur sehr dürftig möglich gewesen. Dank seiner Aufzeichnungen lässt sich ein sehr deutliches Bild der Kriegsjahre 840-843 zeichnen.