Kalendergeschichten

Ludwig Anzengruber (1839-1889) war ein österreichischer Schriftsteller. Er gilt als bedeutender Dramatiker des österreichischen Volksstücks in der Tradition Johann Nestroys und Ferdinand Raimunds. Unter dem Pseudonym Ludwig Gruber gelang ihm 1870 der Durchbruch mit dem Stück Der Pfarrer von Kirchfeld, das am Theater an der Wien uraufgeführt wurde und ihn über Nacht berühmt machte. Heinrich Laube, der Leiter des Burgtheaters, schrieb eine enthusiastische Kritik, Peter Rosegger suchte die Freundschaft Anzengrubers. Anzengrubers Werk ist dem ausgehenden Realismus zuzurechnen. Anzengruber verstand sich als Volksaufklärer und Sozialreformer, liberal und antiklerikal eingestellt; er konzentrierte sich in seinen Stücken auf die Darstellung sozialer Beziehungen in einer überschaubaren Umwelt und versuchte im Rahmen der tradierten Dramaturgie, aktuelle soziale und politische Probleme deutlich zu machen. Er vertiefte die Charakterzeichnung psychologisch und stilisierte Milieu und Dialekt. Ähnlich verfuhr er mit der Dorfgeschichte. Sein Ansatz war dabei aufklärerisch, er wollte die Welt entgöttern und vermenschlichen. Einige seiner späten Prosatexte sind bereits dem Naturalismus zuzurechnen. Inhalt: Eine kleine Plauderei als Vorrede Die drei Prinzen Wie mit dem Herrgott umgegangen wird Treff-Aß Die Märchen des Steinklopferhanns Vom Hanns und der Gretl Die Gschicht vom Jüngsten Tag Die Gschicht von der Maschin Die Versuchung Die Gschicht von dö alten Himmeln Eins vom Teufel Der Verschollene Der Hoisel-Loisel Eine Geschichte von bösen Sprichwörtern 's Moorhofers Traum

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