Kampf der Kulturen - Analyse des Zivilisationsparadigmas von Samuel P. Huntington

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, , Veranstaltung: Interkulturelles Kompetenztraining. Theorie-Übung-Reflexion, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 11. September 2001 war für den amerikanischen Politikwissenschaftler Samuel P. Huntington gewiss genauso ein schrecklicher und unvergesslicher Tag wie für das ganze amerikanische Volk. Gleichwohl dürfte sich Huntington dabei in seinen Voraussagen, die er erstmalig 1993 in einem Artikel in einer Zeitschrift und drei Jahre später in einem Buch mit dem Titel ¿Clash of Civilizations and the Remaking of World Order¿ getätigt hatte, bestätigt gefühlt haben. Er proklamierte darin, dass die Politik im 21.Jahrhundert von einem Zusammenprall (bis hin zum Krieg) der Kulturen geprägt sein werde. Huntington spricht dabei gar von einem möglichen Untergang des Westens. Was veranlasste ihn zu diesen Aussagen und was versteht er genau unter Kulturen bzw. wie differenziert er diese? Um diese Frage zu beantworten, ist es nötig, sich seine Definitionen von ¿Zivilisation¿ und ¿Kultur¿ vor Augen zu führen und das Kernstück seines Werkes, sein entworfenes Zivilisationsparadigma, zu untersuchen. Mit diesem Hintergrund werde ich in dieser Arbeit der Frage nachgehen, inwieweit Huntingtons Welthypothese hilfreich ist, mit dem Blick auf den Status Quo (2012). Vorweg sei gesagt, dass das Echo bei Erscheinen des Artikels und des Buches in der Welt riesig war und der populistische Titel in den folgenden Jahren in vielen Artikeln zu oft vollkommen differenten Thematiken missbraucht wurde. Bei dem Wissen um die Sensibilität dieses Themas scheinen solche Beiträge unpassend. Positiv hervorzuheben sind dagegen Aktionen wie dem YouTube-Video ¿Stop the Clash of Zivilisations¿ der künstlerischen Internetbewegung ¿avaaz¿, die damit sogar den YouTube Award 2007 in der Kategorie ¿Politik¿ gewann.

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