Kanadische Literaturgeschichte

Literatur im Zeichen des Ahornblatts. Atwood, Ondaatje, Munro, Hémon, Tremblay, Hébert - diese Namen stehen für die kanadische Literatur, die losgelöst von der US-amerikanischen Tradition ihre eigenen Merkmale aufweist. Aus dem Schatten der französischen und englischen Mutter-Literaturen ist die kanadische Literatur schon lange herausgetreten. Die Literaturgeschichte setzt ein bei den mündlichen Traditionen der Inuit und den 'First Nations'. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den anglo- und frankokanadischen Literaturen, deren spannungsreiches Verhältnis lange das kulturelle Gedächtnis Kanadas dominierte. Seit der multikulturellen Orientierung des Landes verwandelt sich auch die kanadische Literatur zunehmend in ein polyfones Gedächtnis. Eine facettenreiches Panorama ebenso für Kenner wie für Literatur-und Kultur-Begeisterte.

Konrad Groß, Professor für Amerikanistik und Kanadistik an der Universität Kiel und Direktor des Zentrums für Nordamerika-Studien; Wolfgang Klooß, Professor für anglistische Literaturwissenschaft an der Universität Trier und Direktor des interdisziplinären Zentrums für Kanada-Studien; Reingard M. Nischik, Professorin für Amerikanistik an der Universität Konstanz, Herausgeberin der Zeitschrift für Kanada-Studien.