Kann Ramon Llull als Vorbild für Toleranz und den Religionsdialog gelten?

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit versucht, die Ambivalenz Ramon Lulls im Kontext des interreligiösen Dialogs darzustellen. Ferner wird gefragt, inwiefern Lull trotz seiner Ambiguität als Vorbild für Toleranz und den Religionsdialog gelten kann. Als Erstes soll die Person Ramon Lull vorgestellt und die für die Fragestellung relevanten Schlüsselereignisse seines Lebens dargestellt werden. Anschließend soll eine Zusammenfassung von "Das Buch vom Heiden und den drei Weisen", eine der religionsvergleichenden Schriften Lulls, folgen. Zur Ausarbeitung der Positionen und Ideen des mittelalterlichen Denkers wird "Das Buch vom Heiden und den drei Weisen" eine wesentliche Rolle spielen, da die anfangs zitierte Meinungsverschiedenheit unter anderem aus dem Verständnis und der Interpretation dieser Schrift resultiert. Deshalb wird mithilfe von einer zentralen Textpassage aus dem Werk das lullsche Modell des Dialogs eingeleitet und thematisiert. Abschließend wird auf die Stellung Lulls als Missionar eingegangen und die Frage nach den Absichten Lulls gestellt.