Kann das Unbewusste im Körper sein? Zum analytischen Umgang mit protomentalisierten Zuständen – eine Kasuistik

In einem psychosomatischen Urzustand sind emotionale Erfahrungen noch nicht symbolisch repräsentiert, sondern werden als körperlich-seelische Erregungszustände wahrgenommen, die nur in resonanzfähigen Objektbeziehungen transformiert werden können. In dieser Arbeit werden die ersten eineinhalb Jahre der Analyse einer Patientin mit verschiedenen psychosomatischen Symptomen beschrieben, um Transformationsprozesse noch nicht repräsentierter psychosomatischer Erregungszustände darzustellen, die sich zunächst in der Übertragung aktualisieren und realisieren müssen. In der Vorstellung des klinischen Materials und in den ergänzenden Beiträgen »Nach-denken« werden die hierfür erforderliche analytische Haltung und die gedanklichen Konzeptualisierungen verdeutlicht. In den Schlussfolgerungen werden einige zentrale Aspekte unseres erweiterten Wissens über die Bedeutung nicht repräsentierter Erregungszustände im frühen Austauschprozess zwischen dem Kind und seinen primären Objekten, wie sie sich im Hinblick auf die Behandlungstechnik darstellen, herausgearbeitet.

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