Kann die Gruppenarbeit als spezielle Form der Arbeitsgestaltung bezüglich der Kriterien lernförderlicher Arbeitsplätze zur Kompetenzentwicklung beitragen?

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Kompetenzentwicklung und Organisationsentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung (Ausschnitt) Das Prinzip des Lebenslangen Lernens,[...]wird in der heutigen Wissensgesellschaft als Notwendigkeit gesetzt. Weiterhin findet jedoch eine rege Diskussion zu den einzelnen Lernformen und den unterschiedlichen Lernorten statt. So zum Beispiel die Debatte um 'institutionalisierte' oder 'formalisierte' berufliche Weiterbildung im Gegensatz und als Ergänzung zu dezentralen Un-ternehmensstrukturen oder neuen Arbeitsformen, in welchen Kompetenzen erworben werden sollen(vgl.Faust/Holm 2001,S.67f.). Lernaktivitäten außerhalb institutionalisierter Kontexte scheinen folglich mehr an Bedeutung zugewinnen und komplementär zu formal-institutionalisiertem Lernen anerkannt zu werden(vgl. Salman 2009, S.9).[...]Des Weiteren wurde auch erkannt, dass berufliches Lernen ohne Bindung an reale Arbeitsinhalte und Arbeitsbedingungen nur zu einer eingeschränkten beruflichen Handlungskompetenz führen kann (vgl. Dehnbostel 2007b, S.16). In den folgenden Betrachtungen soll dementsprechend das Lernen in Verbindung mit Arbeit thematisiert werden.[...]Eine Möglichkeit den Schritt zu einer ganzheitlichen Kompetenzentwicklung (vgl. Schiersmann/Remmele 2002, S.5f.) zu unternehmen und ein Lernen im Prozess der Arbeit zu initiieren, besteht in der Einführung lernförderlicher Arbeitsorganisationsformen, wie z.B. der Gruppenarbeit. In diesem Zusammenhang wird der Arbeitsgestaltungsform der Gruppenarbeit nachgegangen, um zu fragen, ob sie tatsächlich imstande ist zur Kompetenzentwicklung beizutragen[...] Zur Annäherung an die forschungsleitende Fragestellung dieser Arbeit (s.h. Titel) wird zunächst die Begrifflichkeit des Lernens thematisiert und unter Bezugnahme auf das konstruktivistisch geprägte Lernverständnis ein Blick auf die Merkmale lernförderli-cher Arbeitsplätze geworfen werden. Im Folgenden soll dann die Gruppenarbeit an sich, sowie die ihr zugrunde liegende Lerntypologie dargestellt werden, woraufhin im Anschluss hinsichtlich des Konzeptes der 'vollständigen Handlung' von Hacker und der darauf aufbauenden Handlungsregulationstheorie die spezielle Form der teilautonomen Gruppe zum weiteren Vorgehen gewählt wird. Anschließend soll die teilautonome Gruppenarbeit kritisch betrachtet und beurteilt werden bezüglich der Lernförderlichkeit und damit verbunden ihrem Beitrag zur Kompetenzentwicklung. Abschließend wird im Fazit eine knappe Zusammenfassung, wie auch ein thematischer Ausblick gegeben.