Kanzler, Krisen, Koalitionen

Eine Geschichte der Bundesrepublik von Adenauer bis heute
Sieben Kanzler haben das politische Leben der Bundesrepublik auf unverwechselbare Weise geprägt. Und mit Angela Merkel, die an der Spitze der zweiten großen Koalition steht, verfügt das Land erstmals über eine Regierungschefin. Die renommierten Historiker Gregor Schöllgen und Arnulf Baring beleuchten in diesem Band fast 60 Jahre bundesdeutscher Geschichte anhand ihrer Hauptakteure: der Kanzler.
Konrad Adenauer begründete den Begriff der »Kanzlerdemokratie «. Ludwig Erhard wurde zu seinem glücklosen Nachfolger, der nach drei Jahren zurücktreten musste. Kurt-Georg Kiesinger moderierte eher, als dass er regierte. Trotzdem waren die Jahre der Großen Koalition eine Zeit des Umbruchs und der Reformen, die Willy Brandt zu seinem Wahlsieg führte. »Mehr Demokratie wagen« war das Motto seiner visionären Regierungserklärung. Sein Nachfolger Helmut Schmidt waltete nüchtern und effizient. In die 16-jährige Amtszeit Helmut Kohls, der längsten Kanzlerschaft in der Geschichte der Republik, fiel die Überwindung der Teilung Deutschlands. Gerhard Schröder wandelte sich vom gutgelaunten Medienkanzler zum unbequemen Reformer. Ihm folgt nun als erste Kanzlerin Angela Merkel, die in schwerer Zeit einer schwierigen Koalition vorsteht.

Dr. jur. Arnulf Baring, geboren 1932 in Dresden, lehrte bis zu seiner Emeritierung Zeitgeschichte und Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin. Er hat als Redakteur des WDR gearbeitet, sich 1968 habilitiert und an den Universitäten Paris und Harvard gelehrt. Zu seinen zahlreichen Publikationen gehören Bücher über Charles de Gaulle, den 17. Juni 1953, Adenauers Außenpolitik sowie die Bestseller »Machtwechsel - Die Ära Brandt Scheel« (1982) und »Scheitert Deutschland?« (1997).

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