Kapitalistische Geister in der Kultur- und Kreativwirtschaft

Künstlerisch-kreative Arbeit wird auf politischer Ebene gern als moderne und zeitgemäße Arbeits- und Wirtschaftsform beansprucht. Die Wissenschaft hingegen schreibt ihr vielfach eine paradigmatische Kulturbedeutung im neuen Kapitalismus zu. Doch sind Kreative überhaupt eine geeignete soziale Gruppe, um solche weitreichenden Schlüsse zu ziehen?
Diese Studie betrachtet die bisher kaum untersuchten Arbeitsverhältnisse in der Modedesign- sowie in der Kommunikationsbranche und geht der Frage nach, ob sich die kapitalistischen Geister nicht eher in den sozialen Kämpfen der Akteure zeigen: im Spannungsfeld von künstlerischem Drang und wirtschaftlichem Zwang.



Alexandra Manske (Dr. phil.), Soziologin, forscht und lehrt an der Universität Hamburg. Sie lebt in Hamburg und Berlin. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist der Wandel der Arbeitsgesellschaft (Arbeits- und Ungleichheitssoziologie).