Karl Marx und Max Weber. Klassenstruktur und Schichtungstheorien

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 2,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Marx oder Weber? Mit ihren Theorien zu Klassen und Schichtung haben beide die Grundsteine soziologischer- und ökonomischer Betrachtungsweisen gelegt, mit denen praktisch jede menschliche Handlung zu erklären ist. Um das gemeinschaftliche Leben unter dem Blickpunkt wirtschaftlicher- und sozialer Interessen aufzudecken, lassen sich selbst moderne Gesellschaftsstrukturen mit diesen Theorien untersuchen. Wichtig sind hierbei nicht nur Menschen an sich, ihre Besitztümer und ihr Status, sondern auch die sozioökonomischen Verhältnissen die ihnen vom Staat auferlegt werden. Gerade auch die problematischen Faktoren der Gesellschaft, wie zum Beispiel die Bedarfsdeckung, spielen eine wichtige Rolle in diesem Kreislauf und bieten noch heute eine breite Diskussionsgrundlage. Weber und Marx entwickelten ihre Theorien nicht nur auf Basis von unterschiedlichen zeitlichen Epochen, sondern auch unterschiedlichen sozialen Ständen. Charakteristisch nicht nur für ihre Zeit, sondern auch für ihr Leben, entwickelten sie Betrachtungsweisen und Theorien, welche nicht nur ihre damalige Gesellschaftsstruktur erklärten, sondern auch Wegweiser für kommende Untersuchungen und Zeitalter wurden. Doch wo liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser beiden Theoretiker und woraus könnten diese resultieren? Mit diesen Fragen beschäftige ich mich innerhalb dieser Hausarbeit. Ich widme jedes Kapitel je einem der beiden Wissenschaftler, stelle ihre Theorien vor und untersuche sie jeweils getrennt auf ihre Weitsicht in Bezug auf die Entwicklung gesellschaftlicher Strukturen im kapitalistischen System. Bei Karl Marx beginne ich mit der Klassentheorie und dem Klassensystem und im Anschluss präsentiere ich Max Webers Ständetheorie mit Fokus auf dem Konzept der Schichtung. Innerhalb des Fazits werde ich dann noch auf die unterschiedlichen Biografien der beiden Wissenschaftler eingehen, um potenzielle Unterschiede zu erläutern und alle Erkenntnisse im Hinblick auf die Fragestellung final zu reflektieren.