Karl Poppers Kritik an Platons Staatsphilosophie in 'Der Staat'

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2.3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit wir diskutiert, inwiefern Karl Poppers Kritik an Platons Staatsphilosophie in seiner philosophischen Schrift 'Der Staat' berechtigt ist. Popper wirft Platon vor, 'Urvater' totalitärer Systeme zu sein. Wenn man in der Philosophie den Namen Platon erwähnt, würde man wohl zunächst die Ideenlehre, das Höhlengleichnis und die erkenntnistheoretischen Lehren diskutieren. Aber würde man Platon als 'Urvater' totalitärer Systeme und als Begründer entsprechender Staatssysteme bezeichnen? Aber genau mit dieser Frage beschäftigt sich Karl Popper. 'Die offene Gesellschaft und ihre Feinde' besteht aus zwei Bänden. Der erste Band trägt den Titel 'Der Zauber Platons', der zweite Band trägt den Titel 'Falsche Propheten: Hegel, Marx und die Folgen'. Im ersten Band geht Karl Popper hauptsächlich auf die Staatsphilosophie Platons ein und konstruiert mit der 'offenen Gesellschaft' einen kritischen Gegenentwurf. Popper ist ein Vertreter des Liberalismus und so ist auch seine 'offene Gesellschaft' durch den Freiheitsgedanken geprägt und als Gegenbeispiel zu totalitären Systemen zu verstehen. Popper wirft im ersten Band seiner 'offenen Gesellschaft' Platon eine Staatsphilosophie vor, die er als totalitär kennzeichnet.

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