Linda, Marc und Ella verbringen einen Sommer lang ihre Wochenenden in einer alten Farbenfabrik. Fern von Eltern, Schule und Alltag feiern sie ihre Freundschaft und träumen davon, dass alles für immer so bleibt. Zu dritt erschaffen sie sich einen eigenen Kosmos, in den von außen nichts eindringen kann. Bis Adrian auftaucht und im Leben der Freunde immer mehr Raum einnimmt. Er ist gebildet, zynisch und hochmanipulativ und zieht besonders Ella in seinen Bann. Die Beziehungsgefüge verschieben sich und die Freunde werden vor die Frage gestellt, wie sie sich Gewalt gegenüber verhalten - als Opfer, Mittäter und Zuschauer. Christina Ketterings Stück handelt von zerbrechlichen Freundschaften, vom Erwachen erster Liebe und Erotik, und es erzählt von der Angst vor dem Unbekannten.

Christina Kettering studierte Prosa und Dramatik am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Im Anschluss organisierte sie Lesungen und Veranstaltungen und war dramaturgisch in der freien Szene tätig. Sie entwickelt gemeinsam mit Berliner Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft biografische Theaterprojekte und unterrichtet an Schule und Hochschule. Für KEINE LIEDER erhielt sie den Niederländisch-deutschen Kinder- und Jugenddramatikerpreis KAAS & KAPPES. Die Produktion WEISS IST KEINE FARBE der Comedia Colonia gastierte beim 'Festival KinderStücke 2018' der Mühlheimer Theatertage.

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