Keramik im frühen und hohen Mittelalter

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Archäologie, Note: 1, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar f. Ur- u. Frühgeschichte), Veranstaltung: Vom Rohstoff zum Artefakt, Sprache: Deutsch, Abstract: Keramik wurde, seit ihrem ersten Auftreten an der Wende vom Mesolithikum zum Neolithikum, auf vielfältigste Weise, sowohl für den täglichen Gebrauch als auch als Vorratsbehälter oder als Urne bei Brandbestattungen benutzt. In den meisten Fällen gibt es kein Fundgut das häufiger auftritt. Dementsprechend wichtig ist Keramik auch für die Klärung verschiedenster archäologischer Fragestellungen, sei es zur Chronologie oder zur kulturellen Zuordnung einer Fundstelle. Um dies leisten zu können, ist die Betrachtung formaler Gesichtspunkte im Rahmen einer Typologie, aber auch der technologischen Charakteristika eines Gefäßes geboten. Im vorliegenden Text wollen wir uns der Keramik des frühen und hohen Mittelalters (vom 6. bis 12. Jahrhundert) zuwenden, wobei zuerst ein allgemeiner Überblick über den Rohstoff, seine Lagerstätten, sowie Rohstoffgewinnung und über die Vorbereitung des Materials gegeben werden soll. Anschließend betrachten wir die Grundzüge der Herstellung eines keramischen Gefäßes und die wichtigsten Keramikformen dieses Zeitraumes. In diesem Rahmen werden auch die Details der Herstellungsprozesse erläutert, da sie für die Charakteristika der verschiedenen Keramikarten von entscheidender Bedeutung sind. Aufgrund der Fülle des Materials werden nur die wichtigsten überregional verbreiteten Gefäßformen behandelt und das angesprochene Gebiet auf Nordwesteuropa und Skandinavien beschränkt. Zuletzt sollen Material- und Arbeitsaufwand, sowie der Handel besprochen werden.

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Keramik im frühen und hohen Mittelalter Christian E. Schulz

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