Keynesianismus - Scheitern der Theorie und Möglichkeit der Wiederbelebung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Wirtschaft und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Gemütlich sitzt John Maynard Keynes in einem Sessel seines Arbeitszimmers. Sein Gesichtsausdruck ist von Zufriedenheit und Glück geprägt. Neben dem Sessel findet sich ein Stapel Bücher, dahinter eine Schautafel. Die Tafel zeigt den drastischen Rückgang der Arbeitslosenzahlen in der Welt zwischen 1930 und 1960. Jetzt wird auch klar, warum Keynes so befriedigt aussieht. Dieses Bild ziert ein weitverbreitetes Buch über den Keynesianismus und verdeutlicht sehr anschaulich, was der wichtigste Punkt der Wirtschaftstheorie der damaligen Zeit war: Die Wiederereichung der Vollbeschäftigung. Keynes Theorie zur Wirtschaftspolitik erschien zum ersten Mal im Jahr 1936 in seinem Buch 'General Theory of Employment, Interest and Money' und löste bahnbrechende Wirkungen in den Gestaltungsfragen der Wirtschaftspolitik aus. In dieser Hausarbeit setze ich mich kritisch mit dem Ansatz des Keynesianismus auseinander. Einführend wird die Theorie in ihren Kernaussagen und dem historischen Hintergrund vorgestellt. Dabei darf eine kritische Würdigung natürlich nicht unterschlagen werden. Danach werden Frankreich und Japan als Anwendungsbeispiele für die antizyklische Fiskalpolitik nach Keynes behandelt. Die eigentliche Fragestellung dieser Hausarbeit wird in den beiden letzten Kapi-teln bearbeitet. Wie kam es dazu, dass der Keynesianismus gescheitert ist und gibt es eine Möglichkeit, ihn wiederzubeleben? Für die textliche Abwechslung werden die Umschreibungen antizyklische Fiskalpolitik und expansive Fiskalpolitik synonym für den Begriff des Keynesianismus gebraucht.