Kinderschutz und Kindeswohlgefährdung. Gibt es empirische Evidenzen, wie Kindeswohlgefährdung die kindliche Entwicklung beeinflusst?

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, IU Internationale Hochschule (IU Internationale Hochschule), Veranstaltung: Seminar: Kinderschutz, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit geht es um das Thema Kindeswohlgefährdung. Dabei gehe ich auf die verschiedenen Formen der Kindesmisshandlung sowie Folgen und Diagnostik der Kindesmisshandlung ein. Kinder gehören zu der Gruppe der schutzbedürftigen Personen, aber nicht immer wird Ihnen Schutz durch ihre Eltern oder ihr Umfeld gewährt. Eine Kindeswohlgefährdung ist für die meisten Kinder ein traumatisches Erlebnis, welches in Extremfällen mit dem Tod enden kann. Jeder dritte Erwachsene in Deutschland gibt an, in seiner Vergangenheit eine Form der Kindeswohlgefährdung erlebt zu haben. Im Jahr 2017 wurden 45.748 Fälle von Kindeswohlgefährdung durch Jugendämter bekannt, 2020 waren es bereits 60.551 Fälle das sind 15% mehr als im Jahr 2017. Dabei zeigten sich in 11.885 Fällen Anzeichen für körperliche Misshandlungen, in 13.559 Fällen Anzeichen für psychische Misshandlungen, 27.794 Fälle schließen auf Vernachlässigung und in 2045 Fällen gab es Anzeichen auf einen sexuellen Missbrauch. Das Scheinen zunächst viele Fälle zu sein, jedoch ist die Dunkelziffer weitaus größer. Sogenannte 'Hellfeld-Daten' der Polizeilichen Kriminalstatistik oder der Jugendhilfestatistik ermöglichen Fälle von Kindeswohlgefährdung zu registrieren. Die Kindeswohlgefährdung geht vor allem mit Misshandlungen, sexuellen Missbrauch und Vernachlässigung einher. Wie sich diese auf die Kinder und deren Entwicklung auswirken, was Kindeswohlgefährdung ist und wie man sie erkennt, wird in dieser Arbeit thematisiert. Zudem wird auf die Diagnostik einer Kindeswohlgefährdung eingegangen und es werden verschiedene Studien vorgestellt. Die 'Adverse Childhood Experiences Study' ist eine Studie welche, wichtige Erkenntnisse darüber gibt, wie es Kindern, die eine Kindeswohlgefährdung erlebt haben im späteren Erwachsenenleben ergeht. Während bei der Minnesota-Hochrisiko-Längsschnittstichprobe Kinder von der Geburt bis zum Erwachsenenalter untersucht werden.

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