Kindesmisshandlung. Einflussfaktoren der Mikro- und Mesosysteme des sozialen Umfeldes

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 2,3, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Entwicklung und Erziehung, Sprache: Deutsch, Abstract: Rund jedes zehnte Kind in den Industrieländern wird misshandelt. Zu diesem Schluss kommt eine alarmierende Analyse zur Gewalt gegen Kinder. Das zeigt, dass Kindesmisshandlung heutzutage in vielen Familien immer noch Realität ist. Die Polizeiliche Kriminalstatistik verzeichnet für das Jahr 2013 insgesamt 3 525 Fälle von Kindesmisshandlung in Deutschland. Unter Kindesmisshandlung wird heute allgemein die psychische und physische Schädigung von Kindern und Jugendlichen durch Eltern, Erziehungsberechtigte und anderen nahe stehenden Personen wie Nachbarn oder Verwandte verstanden (Deegener & Körner, 2005). Kindesmisshandlung kann bereits dort beginnen, wo Kinder durch Strafen, Überforderung oder Liebesentzug geschädigt werden. Diese Schädigungen können sowohl durch Handlungen, wie bei körperlicher und seelischer Misshandlung, als auch durch Unterlassungen, wie bei Vernachlässigungen, zustande kommen und haben immer Langzeitfolgen. Sie ereignen sich überwiegend innerhalb der Familie oder der Lebensgemeinschaft, aber auch in Kindergärten, Schulen und ähnlichen Einrichtungen (Deegener & Körner, 2005).