Kindeswohlgefährdung im Jugendalter

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird vor allem die Lebensphase der Jugend beleuchtet, da der Fokus der letzten Jahre stark auf der Prävention von Kindeswohlgefährdungen in frühen Jahren lag, die auch sehr wichtig ist. Dennoch richten sich rechtliche Grundlagen, Konzepte und die Praxis vor allem auch an gefährdete junge Menschen bis mindestens zur Vollendung ihres 18. Lebensjahrs. Im ersten Schritt wird definiert, was man unter Kindeswohlgefährdung versteht, dann wird auf die rechtlichen Grundlagen eingegangen und zum Schluss werden Besonderheiten des Jugendalters hervorgehoben, die wichtig für den Umgang mit Kindeswohlgefährdungen im Jugendalter sind und die erklären, warum das Alter eine Herausforderung darstellen kann. Im nächsten Schritt werden die verschiedenen Formen von Kindeswohlgefährdungen erläutert, darunter klassische Gefährdungslagen wie physische und psychische Gewalt, sexuelle Gewalt und Vernachlässigung. Es wird aber auch die Gefährdung als Transaktion erklärt. Zudem werden die Folgen und die Entstehung von Gefährdungslagen im Jugendalter deutlich gemacht, um das komplexe Thema der Kindeswohlgefährdungen grob zu umreißen und einen Überblick zu verschaffen. Danach folgt ein zentraler Teil der Arbeit, nämlich das Handeln bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung im Jugendalter, in dem die einzelnen Verfahrensschritte vorgestellt werden und diskutiert wird, ob und inwiefern Leitfäden eine Hilfestellung für Fachkräfte sein können. Hier wird der Stuttgarter Kinderschutzbogen zur Erklärung und besseren Verständlichkeit hinzugezogen. Im letzten Kapitel geht es vor allem um die Herausforderungen der Gefährdungseinschätzungen im Jugendalter im Gegensatz zum Kindesalter. Abschließend wird in einem Fazit die Forschungsfrage diskutiert und ein Überblick über die Ergebnisse gegeben.