Kinoplakate zur Zeit des spanischen Diktators Francisco Franco

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Romanische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen verschiedene Kinoplakate zu der Zeit Francos, mit kritischem Blick auf die Frau, dargestellt und miteinander verglichen werden. Historisch betrachtet handelt es sich um die Zeit von 1939 - 1975, in der Francisco Franco Spanien beherrschte. In diesen mehr als 35 Jahren Diktatur durchlief Spanien einen großen Wandel, in dem sich auch seine Gesetze und Regeln entwickelten und veränderten. Die vorliegende Arbeit soll die Historie chronologisch beibehalten und dabei die entstandenen Kinoplakate in diesen Zusammenhang einbetten. Das Kinoplakat repräsentiert zum einen die Geschichte der veröffentlichten Filme und bringt diese artistisch zum Ausdruck und zum anderen dient es als Übermittler, das eine Botschaft beinhaltet, beziehungsweise dient als Produkt, das für einen Film wirbt. Diese Botschaften gilt es, unter der Berücksichtigung der damaligen Zeit und der Rolle der Frau, zu entschlüsseln. Bei der Analyse von selbst ausgewählten Kinoplakaten soll auf die strenge Zensur und auf das selektive Subventionssystem, das der Filmproduktion auferlegt wurde, eingegangen werden. Darüber hinaus soll die Rolle der Frau in der Franco-Diktatur herausgearbeitet werden, da sich diese stark von der Rolle des Mannes unterscheidet. In der franquistischen Ideologie bestand die Rolle der Frau in dem Dasein als Mutter, Ehefrau und Hausfrau. Da das Kino als Bildungsinstanz und für Propagandazwecke diente, soll gezeigt werden, inwieweit dieser Tatbestand Einfluss auf das konservative Bild der Frau hatte und inwiefern sich trotz der franquistischen Ideologie die Kinoplakate mit der Zeit entwickelten.