Kirchgemeinde im Sozialraum

Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden (FH), Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem Titel ¿Kirchgemeinde im Sozialraum. Voraussetzungen für professionelle Gemeindediakonie¿ wird das Verhältnis von ¿Kirchgemeinde¿ und ¿Sozialraum¿ und die Rolle der ¿Gemeindediakonie¿ darin betrachtet und eine Einordnung der unterschiedlichen Verständnisse versucht. Es geht um die Beantwortung der Frage: Wie kann die Kirchgemeinde professionell im Sozialraum agieren? Dabei ist im Bezug auf ¿professionell¿ die Außenwirkung von Gemeindediakonie im Sozialraum ebenso in den Blick zu nehmen wie deren Wirkung in die Kirchgemeinde hinein. Leitend für die vorliegende Arbeit ist dabei die These: Kirchgemeinden sind Akteure im Sozialraum. Sie schöpfen aber mit der bisherigen Praxis von Gemeindediakonie nicht (immer) ihr volles Potential an Ressourcen und Chancen für sich und den Sozialraum aus. Professionelle Gemeindediakonie hingegen versteht es, das je eigene Potential und Profil der Kirchgemeinde passend für den je eigenen Sozialraum zu nutzen. An der Leitfrage und der grundlegenden These wird deutlich, dass das Ziel der vorliegenden Arbeit nicht darin besteht, einen (weiteren) Beitrag zum WARUM von kirchgemeindlicher Sozialer Arbeit zu leisten, sondern vielmehr ist meine leitende Intention zu überlegen, WIE ein solches gemeindediakonisches Engagement professionell i.S. von passend aussehen kann. Dabei erhebt sie keinesfalls den Anspruch, einen abschließenden Konzeptentwurf von (professioneller) Gemeindediakonie bzw. kirchgemeindlichen Engagements aufzustellen, sondern soll im Gegenteil dazu anregen, bisherige gemeindediakonische Aktivitäten als solche zu erkennen, zu würdigen und im Blick auf den Sozialraum weiter zu fragen, was darüber hinaus von der Kirchgemeinde geleistet werden kann. Das erste Kapitel stellt zunächst eine begriffliche Einordnung der Konstrukte ¿Sozialraum¿, ¿Kirchgemeinde¿ und ¿Diakonie¿ dar. Auf dieser aufbauend wird im zweiten Kapitel die Rolle der ¿Gemeindediakonie¿ innerhalb des Verhältnisses von ¿Sozialraum¿ und ¿Kirchgemeinde¿ betrachtet. Diese Verhältnisbestimmung dient als Grundlage für die Bearbeitung der Voraussetzungen professioneller Gemeindediakonie im dritten Kapitel. Dabei wird u.a. aus den verschiedenen Aspekten gemeindediakonischen Handelns eine Matrix gebildet, mit deren Hilfe die je eigene Gemeindediakonie in den je eigenen Kirchgemeinden und Sozialräumen abgebildet werden kann. Das vierte Kapitel bündelt die Erkenntnisse der Arbeit und zeigt weiterführende Gedanken und Fragen auf.

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