Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit: Erkenntnisse und Konsequenzen für die Frühpädagogik

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: ...Mit den Ergebnissen der Pisa-Studie fokussierte sich der Blick der Gesellschaft wieder viel mehr auf den Bildungsaspekt von Kindern und Jugendlichen. Nahezu panisch entstanden neue Bildungspläne und Konzepte für den Primarbereich. Aber auch die frühe Bildung geriet nun mehr in den gesellschaftlichen und politischen Blick. So entwickelte man für den Elementarbereich in den verschiedenen Bundesländern Orientierungspläne und es wurden Studiengänge geschaffen, um die Arbeit mit Kindern auf einer qualitativen Ebene zu verbessern. Inhalte, welche in Kindergärten und Kindertagesstätten früher nicht denkbar gewesen wären, halten nun Einzug in die Institutionen frühkindlicher Bildung, wie beispielsweise die Schriftaneignung oder die kindgerechte Vermittlung mathematischer Grundlagen. Zu den noch verständlichen Verbesserungen unseres Bildungssystems lassen sich aber noch zusätzlich modische Auswüchse feststellen. So erscheinen vermehrt neue Einrichtungen in der elementarpädagogischen Landschaft, welche mit besonderen Angeboten, wie Chinesisch als zweite Fremdsprache oder anderen außergewöhnlichen Bildungsmaßnahmen, auf sich aufmerksam machen, um den Heranwachsenden eine möglichst erfolgreiche Zukunft zu ermöglichen. Auch wenn gerade frühkindliche Institutionen sich nach den Bedürfnissen und Interessen der Kinder richten, besteht dann nicht doch die Gefahr diesen Blickwinkel durch den bestehenden Bildungswettbewerb zu verlieren? In den Zeiten von anhaltenden Wirtschaftskrisen, der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und der Qualifizierung von Fachkräften stellt sich mir die Frage: Ist Bildung wirklich alles? Die Anforderungen an Kinder und Jugendlichen besteht zwar zu einem großen Teil aus den hohen Ansprüchen des Bildungssystems, sind aber zugleich auch in jeglichen Bereichen der Lebenswelt von Heranwachsenden zu finden. So hat sich auch das Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen im Laufe der Zeit verändert. Junge Menschen sehen sich in ihrer Freizeitgestaltung mit einer wachsen-den Komplexität konfrontiert. Diese Komplexität spiegelt sich dadurch wieder, dass Kinder und Jugendliche vielfältige Möglichkeiten haben ihre Freizeit zu gestalten, das Freizeitaktivitäten mit verschiedenen Verpflichtungen miteinander vereinbar gemacht werden müssen und das Gleichaltrige durch die Wohnsituation vielleicht nicht direkt zugänglich sind. Dadurch setzt die Freizeitgestaltung ein hohes Maß an Planung voraus.[...]