Kirgistan und die sowjetische Moderne

Der sowjetische Staat versprach seinen Bürgern die Befreiung aus den Fesseln einer rückständigen Vergangenheit. Das Projekt der sowjetischen Moderne fand nach 1945 auch an der zentralasiatischen Peripherie begeisterte Anhänger. Doch spätestens seit den 1960er Jahren wurde öffentliche Kritik laut. Eine kleine Gruppe Intellektueller um Tschingis Aitmatow kritisierte den Verfall von Traditionen, die Unterdrückung des Islam und die zunehmende Umweltzerstörung. Damit begann ein Prozess der schleichenden Delegitimierung sowjetischer Herrschaft. Dieses Buch analysiert diesen Prozess anhand der Kirgisischen Sowjetrepublik und ordnet ihn in globalhistorische Zusammenhänge von Dekolonisation, Kaltem Krieg und wachsender Modernekritik ein.

Dr. Moritz Florin wurde 2013 an der Universität Hamburg promoviert. Derzeit ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas an der Universität Erlangen-Nürnberg.

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