Klassifikation von Führungsinformationssystemen und Test nach betriebswirtschaftlichen Kriterien

Inhaltsangabe:Einleitung: Führungsinformationssysteme (FIS) gehören zu den am weitesten entwickelten betriebswirtschaftlichen Computeranwendungen. Mit vielfältigen Zugriffsmöglichkeiten in heterogenen Netzen, Modellbildungskomponenten, Personal Information (PIM), Groupware-Funktionen und KI-Bausteinen sind sie komplex aufgebaute, jedoch für den Benutzer über eine grafische Oberfläche einfach zu bedienende Hilfsmittel. Der Benutzer soll mit den für seine Arbeit notwendigen Informationen versorgt und dadurch bei Entscheidungen unterstützt werden. Da FIS an die jeweiligen speziellen Anforderungen des Einsatzes in Unternehmen und an bestimmte Personen mit persönlichem Arbeitsstil und Präferenzen angepaßt werden müssen ist es notwendig, ausgehend von FIS-Entwicklungsumgebungen (Standardsoftware) spezielle, individuelle FIS-Endbenutzersysteme (Individualsoftware) zu entwerfen. Die oben dargestellte Komplexität tritt bei der Erstellung eines solchen FIS-Endbenutzersystems (welches im folgenden der Einfachheit halber auch oft kurz FIS genannt werden soll) sowie beim vorangehenden Auswahlprozeß der zu verwendenden Entwicklungsumgebung zutage. Die vorliegende Arbeit versucht, den Auswahlprozeß durch die Entwicklung eines Klassifikationsschemas unter Berücksichtigung von Anforderungsprofilen an fertige FIS zu unterstützen. Anhand von Mindestkriterien werden vier Entwicklungsumgebungen ausgewählt, um einen Einblick in die am Markt angebotenen FIS-Entwicklungsumgebungen zu geben. Problemstellung: Im Vergleich zu früheren Untersuchungen des FRAUNHOFER-INSTITUTS FÜR ARBEITSWIRTSCHAFT UND ORGANISATION (IAO), RIEGER u. a soll eine über den reinen Produktdatenvergleich aus hauptsächlich technischer Sicht hinausgehende Untersuchung erfolgen. Dabei können auch weiche Kriterien über Notizen Berücksichtigung finden. Die Analyse stellt betriebswirtschaftliche Kriterien in den Vordergrund. Der Vorteil eines vergleichenden Tests gegenüber einer reinen Produktdatenerhebung mittels Herstellerbefragungen besteht darin, daß Mißverständnisse vermieden werden. Auch ist die Analyse objektiver, da Herstellerinteressen keine Berücksichtigung finden können. Nur mit Hilfe eines Tests können Probleme und Fehler von Programmen aufgezeigt werden. Außerdem ermöglicht dieser Test unterschiedliche Sichten auf die Produkte - etwa aus den Blickwinkeln von FIS-Anwender, Informationsmanager und FIS-Entwickler - mit unterschiedlicher Auswahl und Gewichtung der in dieser Arbeit bewerteten [¿]