Klassismus und politische Bildung

Der Sammelband bietet intersektionale Denkanstöße für eine klassismuskritische außerschulische politische Bildung. Die Autor*innen beschäftigen sich aus klassismuskritischer Perspektive mit ihrer Bildungspraxis. Sie befassen sich mit sexueller Bildung, queerer Jugendbildung, Geschlechterbildung, gewähren Einblicke in ausgewählte Empowerment-Projekte, veranschaulichen verschiedene emanzipatorische Herangehensweisen, befassen sich mit Antisemitismus, Rassismus, (Dis-)ability und Heteronormativität und werfen konstruktive Fragen für die Weiterentwicklung der außerschulischen politischen Bildung auf. Darüber hinaus geht es um politische Jugendbildung, um die Qualifizierung und Politisierung von Politischen Bildner*innen und um Ideen zur klassismuskritischen Praxis mit Kindern. Klassismuskritik braucht eine Analyse der jeweiligen Konzepte, Institutionen, Bedingungen, Werte und eine Reflexion der eigenen Haltung. Vor dem Hintergrund intersektionaler Macht- und Herrschaftskritik bieten die Beiträge vielschichtige Anhaltspunkte für Klassismuskritik und Klassismussensibilität im Alltag außerschulischer politischer Bildung verschiedener Praxisfelder. Die Leser*innen werden ermutigt, das Thema Klassismus in die eigene Praxis aufzunehmen und das eigene Handeln weiterzuentwickeln.

LEA CARSTENS ist seit mehr als zehn Jahren freiberuflich in der Bildungsarbeit unterwegs. Als Kultur- und Erziehungswissenschaftlerin (M.?A.) beschäftigt sie sich mit Diskriminierungskritik und der Frage, wie sich gesellschaftliche Verhältnisse verändern lassen. Sie arbeitet zurzeit für eine klimagerechte Transformation von Städten und als (Konflikt-)Moderatorin. Sie ist Teil des Bildungskollektivs Bonn. BJÖRN NAGEL, Soziologe (M.?A.), ist Bildungsreferent für Jungenarbeit in Hamburg und freier Mitarbeiter der Bildungsstätte Bredbeck. Arbeitsschwerpunkte: Gender, Rassismuskritik, Gewaltprävention und Intersektionalität. INES POHLKAMP ist Kriminologin (M.?A.), Sozialarbeitswissenschaftlerin (Dipl.), Dr. phil., Supervisorin & Beraterin (DGSv), Organisationsentwicklung & Praxisforschung zu Gender & Diversity an. Sie ist Referentin für Social Justice, intersektionale Bildung, queer-feministische Mädchen*arbeit und Geschlechterpädagogik sowie Autorin der Studie (2015) 'Genderbashing - Diskriminierung und Gewalt an den Grenzen der Zweigeschlechtlichkeit'.

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