»Ritter« ist heutzutage ein fast ausschließlich positives Wort, das für Tapferkeit, Treue und Edelmut steht, als Symbol eines romantisierten Hochmittelalters. Tatsächlich gab es zu den Höhepunkten des Rittertums im Mittelalter Regeln, die solche Ideale als unabdingbar erachteten, doch zeigt die Forschung, dass solche Ideale - die in der höfischen Literatur einen Schwerpunkt bildeten - das Wesen des Rittertums nur zu einem kleinen Teil umfassen. Bis zur Entwicklung eines Ritterstandes gab es einen langen Weg, der in diesem Buch thematisiert. Das Verhältnis von Herrschern und Rittern war stets kompliziert. Beschrieben werden nicht nur die gesellschaftliche Rolle, sondern auch Sitten, Bewaffnung, Kriege, Ritter-Orden - ohne Romantisierung.¿ ¿Die Kleine Ritterkunde gibt einen optimalen Überblick: Hier erfährt der Leser alles Wissenswerte über Ritterbürtigkeit und Schwertleite, über Turniere, Kampfesformen und Ausrüstung, über Ritterheere und berühmte Ritter, über Aufstieg und Niedergang des Ritterstandes bis hin zu den fälschlich so genannten »Raubrittern«. Das Werk besticht zudem mit seiner Fülle an aussagekräftigen Illustrationen.

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