Klimawissenschaften und ihr Widerhall in den sozialen Medien. Klimawandel als Vehikel des Rechtspopulismus

Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Umweltwissenschaften, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit skizziert die Geschichte der Klimawissenschaft, ihrer Erkenntnisse sowie ihrer Bündelung im IPCC sowie die Geschichte der Klimakontroverse. Sie stellt anhand von Beispielen die Integration der Gegenargumente in rechtspopulistische Narrationsmuster dar. Darauffolgend wird die Rezeption und Anschlussfähigkeit dieser klimaskeptischen Positionen anhand von Nutzerkommentaren in den Kommentarbereich sozialer Medien untersucht. Die Kommentare werden einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Dabei kann gezeigt werden, dass die Wissenschaft allenfalls als Vehikel genutzt wird, um Ressentiments zu bedienen, die auch bei den angesprochenen Zielgruppen gefunden werden können: Gegen Globalisierung, globale Argumentation und das Fremde, und für das Nationale, die Abschottung, Volk und Heimat. Die Geschichte der Klimawissenschaft reicht bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts zurück. Eine starke Politisierung erfährt sie seit dem Ende des 20. Jahrhunderts. Damit einher ging die Entwicklung einer politischen Gegenbewegung, die ihren bisherigen Höhepunkt im Erstarken rechtspopulistischer Parteien oder Politiker*innen fand - beispielsweise Trump, Bolsonaro oder die AfD in Deutschland. Diese bedienen sich wissenschaftsfeindlicher Argumentation, um den anthropogenen Klimawandel zu bestreiten.

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